Glasfaser im Betreibermodell

Die Basis der digitalen Zukunft in unserer Gemeinde
Glasfaser im Betreibermodell
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Ohne Glasfasernetz geht in Deutschland künftig nichts mehr. Der deutsche Staat hat die Telekommunikation Mitte der 90er Jahre mit der Argumentation „unzureichende Innovationsgeschwindigkeit beim Staat“ privatisiert. Damals waren Endgeräte, Netz und zentrale Systeme als eine Einheit untrennbar miteinander verbunden. Heute ist das nicht mehr so. In den 70er Jahren hatten Computerhersteller das System, Netz und Endgeräte aus einer Hand geliefert. Heutzutage ist ähnlich wie im lokalen Netz durch Standardisierung und Normierung eine Trennung problemlos möglich. Eine aus unserer Sicht optimale Aufteilung zwischen staatlichen und privaten Dienstleisten ist folgende: Das passive Netz bestehend aus Rohren, Kabeln, Hausanschlüssen und Verteilern und liegt beim Staat. Da die Innovationsgeschwindigkeit eines Glasfasernetzes äußerst gering ist, muss der öffentliche Träger nur alle 50 - 70 Jahre ein neues Netz bauen, bzw. dieses erneuern. Der private Markt erledigt den Rest: Aktive Netztechnik, Service, Tarife, Content mit teilweise atemberaubenden Innovationszyklen.
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Das Glasfasernetz passt hervorragend zu kommunalen Themen wie Gehsteigen, Straßen, Wasser- und Abwasserleitungsnetzen. Dort wo kommunale Werke im Einsatz sind, kommen meist noch Strom, Gas und Nahwärme noch dazu. Baut ein investorengetriebenes Telekommunikationsunternehmen das Glasfasernetz gibt es keinerlei Synergien zwischen den eben genannten Themen und vor allem auch keinen lokalen Bezug. Es geht nicht um eine ganzheitlich optimale Lösung, sondern nur darum möglichst viele Tarife über das möglichst billig zu bauende Netz abzuschließen.
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Beispiele aus der Praxis haben gezeigt, dass auch kleine Kommunen mit weniger als 2.000 Einwohnern erfolgreich Netze planen, finanzieren und bauen können. Fragen Sie die Gemeinden Pettstadt, Buttenheim oder Altendorf im Landkreis Bamberg. In enger Abstimmung mit dem künftigen Betreiber und Pächter, gepaart mit einem guten Planer sowie einer guten Baufirma entsteht ein qualitativ wesentlich besseres Ergebnis als beim Lückenmodell oder eigenwirtschaftlichen Ausbau.
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Mit einem eigenen Glasfasernetz kann eine optimale Betriebssicherheit und Verfügbarkeit in Zukunft sichergestellt werden. Ein kommunales Glasfasernetz ist unverkäuflich und unabhängig von geopolitischen Entwicklungen.
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Die Arbeit auf Verwaltungsebene ist überschaubar und aufgrund der immensen Bedeutung allemal den Einsatz wert. Glasfaser ist eine extrem nachhaltige Investition in die eigene Zukunft.
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Abschließend: Gesetzlich verankerte digitale Verwaltungsleistungen (eGovernment, OZG) werden die Rathäuser künftig massiv entlasten. Estland ist hier ein gutes Beispiel. Die Gemeinden werden sich wieder mehr auf die Verbesserung der direkten Lebensumstände in der eigenen Kommune kümmern können. Glasfaser als Basis der Digitalisierung leistet künftig einen massiven Beitrag zur Lebensqualität in unserem Land, in unseren Kommunen und damit für jeden einzelnen von uns. Ihre Bürgerinnen und Bürger werden Ihnen Ihren Einsatz danken.

© Reuther NetConsulting, 2023

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